Den Beginn der kalten Jahreszeit nutzten die Mitglieder des Reit- und Fahrverein Wedemark für intensive Wissensvermittlung – auf ganz unterschiedliche Art und Weise.
Am 26. und 27. November war der in Hellendorf beheimatete Verein Gastgeber für den durch die Pferdesportregion Hannover e.V. (PSR) veranstalteten Springlehrgang mit Franz Bormann. Insgesamt nahmen 18 Paare an dem beliebtem und vom PSR bezuschussten Training teil, daher waren die verfügbaren Plätze begrenzt und es gab eine lange Warteliste. Neun Mitglieder des Reit- und Fahrverein Wedemark konnten ebenfalls einen Platz ergattern und in Genuss des Lehrgangs bei dem bekannten Trainer und Züchter aus Harsum bei Hildesheim gelangen.
Geritten wurde in Dreier-Gruppen, die entsprechend dem Leistungsniveau der Teilnehmer eingeteilt wurden. An diesem Wochenende lag der Fokus darauf, wie das gezielte Springtraining als Unterstützung bei der Winterarbeit eingesetzt werden kann. So wurden neben einzelnen Parcourselementen auch viele gymnastizierende Übungen eingebaut, die Beweglichkeit und Geschick des Pferdes über den Winter fördern sollen. Aber auch die theoretischen Grundlagen kamen nicht zu kurz und Franz Bormann schaffte es, mit der Verknüpfung von Wissen rund um die Anatomie des Pferdes und der Hilfengebung sowohl bei Reitern als auch bei den zahlreichen Zuschauern für den einen oder anderen Aha-Moment zu sorgen.
Aha-Momente der anderen Art gab es auch ein Wochenende zuvor – am Samstag, den 19. November veranstaltete der Verein einen Erste Hilfe-Kurs am Pferd für interessierte Mitglieder. Monja Priess vom Zentrum für Zielheilpraktik in Burgdorf war nach Hellendorf gekommen, um neben der Theorie auch viele praktische Übungen zu zeigen. Unter anderem übten die Teilnehmenden, wie die Vitalzeichen beim Pferd überprüft werden können. Außerdem schulte die Expertin darin, wie einige Akupressur-Notfallpunkte genutzt werden können, um bis zum Eintreffen des Tierarztes zu unterstützen. An den geduldigen „Patienten“, die Stuten Coco und Pandira, konnten die ca. 10 Teilnehmenden in Ruhe das Erlernte ausprobieren und für den Ernstfall üben.
Damit standen an den beiden vergangenen Wochenenden zwar komplett unterschiedliche Themen im Vordergrund, das Ergebnis war aber dasselbe – zufriedene und aufgeschlaute Teilnehmende.